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Shuttle-Modellregion Oberfranken II

Intern „SMO-II“ getauft, knüpft es nahtlos an das Vorgängerprojekt „Shuttle-Modellregion Oberfranken“ an, in welchem der Betrieb von sechs automatisierten Shuttles in Oberfranken etabliert wurde. In dem vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten Projekt steht nun die ganzheitliche Automatisierung möglichst aller Abläufe rund um die Mobilitätskette im Fokus, die u.a. mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) erreicht werden soll.


Dabei geht es um Innenraum, Türbereich und Fahrgastbetreuung ebenso wie um das Fahren auf dem Automatisierungs-Level 4 ohne Begleitpersonal – bei gleichzeitiger Fernüberwachung durch die bereits realisierte Leitstelle. Von dort sollen zudem die technisch und sensorisch weiter zu verbessernden Shuttles u.a. mittels Manöverfreigabe teleoperiert werden können. In zielgerechten Einsatzumgebungen sollen sie alle Anforderungen on-demand, also nur bei Anforderung durch Fahrgäste, und auch bei schwierigen Wetterbedingungen meistern. Die automatisierten Shuttles kommen in den oberfränkischen Orten Hof, Kronach und Bad Steben auch auf neuen Routen zum Einsatz, betrieben durch DB Regio Bus. Die erweiterte Fernüberwachung und Teleoperation übernimmt die bereits in SMO von Valeo als Prototyp realisierte Leitstelle in der Hofer Innenstadt. Alle Industriepartner befassen sich intensiv an der technologischen Weiterentwicklung und an der Implementierung von Innovationen. Die beteiligten Hochschulen sichern das Vorhaben u.a. durch Methoden der KI, Wirkungsforschung auf Sicherheit, Verkehr und Umwelt sowie einen umfangreichen gesellschaftlichen Dialog ab.



Das Projektkonsortium umfasst zehn Partner.

3 Kommunen: Stadt Hof, Landkreis Hof, Landkreis Kronach

4 Industriepartner: Valeo Schalter und Sensoren GmbH, REHAU Automotive SE & Co. KG, DB Regio Bus, Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG

3 Hochschulpartner: Hochschule Coburg, Hochschule Hof, Technische Universität Chemnitz


Nuts One fungiert im Unterauftrag als Projektbüro für das Projektmanagement und übernimmt die Koordination der Konsortialpartner sowie der Testregionen. Weitere Aufgaben umfassen die Dokumentation, die Evaluation und die Öffentlichkeitsarbeit des Vorhabens. Außerdem bringt Nuts One seine Expertise u.a. zur Findung, Prüfung und Umsetzung neuer Einsatzrouten und Use-Cases sowie zur Umsetzung des On-Demand-Betriebs mit den selbstfahrenden Shuttles ein.


Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit ca. 11 Mio. € gefördert.


Im Gruppenbild von links nach rechts: Dr. Georg Pelzer (Projektleiter Shuttle-Modellregion Oberfranken beim Konsortialführer Valeo Schalter und Sensoren GmbH), Wolfgang Puff (Leiter Kreisentwicklung Landkreis Kronach), Bert Horn (Bürgermeister Bad Steben), Landrat Dr. Oliver Bär, Jörg Schrepfer (Leiter Fahrassistenzforschung Deutschland, Valeo), Eva Döhla (Oberbürgermeisterin Stadt Hof), Ottmar Lang (Kurdirektor Bad Steben), Andreas Weinrich (Geschäftsführer Logistikagentur Oberfranken). Bildquelle: Landkreis Hof

Alleinstellungsmerkmale

Das Projekt ist in Deutschland einmalig und zeichnet sich insbesondere durch die folgenden Merkmale aus:

  • Betrieb einer Shuttle-Leitstelle vor Ort. Aus dieser können die automatisierten Shuttles in den drei Einsatzorten gleichzeitig überwacht werden. Außerdem wird in SMO-II die Fernsteuerung und die Manöverfreigabe im Sinne des Gesetzes zum autonomen Fahren erprobt, um später einen Betrieb ohne Begleitpersonal zu ermöglichen.

  • Umstellung auf bedarfsgerechten On-Demand-Betrieb von automatisiert fahrenden Shuttles an drei verschiedenen Orten im ländlichen Raum mit jeweils unterschiedlichen Fragestellungen, Voraussetzungen und Use Cases.

  • Weitervertiefung der Buchungsmöglichkeiten in den Apps „Wohin-Du-Willst“ / DB Navigator

  • Automatisierung der Abläufe im Innenraum, im Türbereich und in der Fahrgastbetreuung zur Weiterentwicklung der Mensch-Maschine-Interaktion

  • Nutzung des 5G-Campus-Netzwerkes am Lucas-Cranach-Campus in Kronach, wo seit 2021 der Studiengang „Autonomes Fahren“ angeboten wird

  • Weiterentwicklung von Hinderniserkennung und automatisiertem Umfahren von Hindernissen i.V.m. weiterentwickelter Sensorik

  • Konzeption und Umsetzung eines Sicherheits- und Störfallmanagementkonzepts 

  • Intensivierung der Bürger:innenbeteiligung durch Bürger:innenbeiräte und Bürger:innenforen


Partnerinnen

  • Stadt Hof, Landkreis Hof, Landkreis Kronach

  • Valeo Schalter und Sensoren GmbH, REHAU Automotive SE & Co. KG, DB Regio Bus, Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG

  • Hochschule Coburg, Hochschule Hof, Technische Universität Chemnitz

Auftraggeberin

Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Projektlaufzeit

01/2022 - 09/2024

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