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Bahnhof der Zukunft als Kern multimodaler Mobilitätsplattformen in Kommunen

Wie können Bahnhöfe in Kommunen so gestaltet werden, dass sie zu attraktiven Schnittstellen für eine nachhaltige multimodale Mobilität werden und gleichzeitig als vielfältige, belebte Aufenthaltsorte erlebbar sind? Dies untersucht Nuts One im Auftrag des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung am Eisenbahn-Bundesamt und in Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Partnern. Ziel ist es, einen modularen Maßnahmenkatalog zur Gestaltung von Bahnhöfen zu erarbeiten. 


Forschungsansatz

Die Studie führt verschiedene sozial-empirische Erhebungen durch, um bei Nutzer*innen die Bedürfnisse und Anforderungen an Bahnhöfe als multimodale Schnittstellen zu ermitteln. Darauf aufbauend werden systematisch Maßnahmen entwickelt, die bei Bahnhöfen nicht nur die technische Seite der Mobilitätsfunktion in den Blick nehmen, wie zum Beispiel Wegweisung, Sicherheit oder Barrierefreiheit, sondern auch symbolisch-emotionale Aspekte berücksichtigen, wie Design und Anmutung, Beleuchtung oder Sauberkeit. Umsetzbarkeit und Wirkungen dieser Maßnahmen werden in einer Machbarkeitsanalyse abgeschätzt und durch Befragungen potenzieller Nutzer*innen in Virtual-Reality-Simulationen und anhand von 2D-Visualisierungen von Bahnhofsbereichen geprüft. Der modulare Maßnahmenkatalog soll auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzer*innen zugeschnitten, praktisch umsetzbar sowie auf Bahnhöfe unterschiedlicher Art, Ausstattung und Lage flexibel anwendbar sein.


Hintergrund 

Dem Verkehrsmittel Bahn kommt bei der Mobilitätswende eine außerordentlich wichtige Rolle zu. Im Fokus steht insbesondere die Verknüpfung des Schienenverkehrs mit anderen möglichst umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie Straßenbahn, Bus, Rad oder Sharingangeboten, um beispielsweise die „letzte Meile“ zurücklegen zu können. Bahnhöfe als „Aushängeschilder“ des Bahnverkehrs entsprechen heutzutage jedoch in vielerlei Hinsicht nicht den Ansprüchen der Reisenden oder anderer Gäste am Bahnhof. Die Modernisierung von Bahnhöfen bietet daher zum einen die Chance, diese als kommunale Mobilitätsplattformen zu Schnittstellen einer nachhaltigen, multimodalen Mobilität zu machen. Zum anderen können Bahnhöfe und deren Umfeld als Treffpunkte und Orte für Kultur, Gastronomie und Freizeit unterschiedlichen Nutzer*innen Aufenthaltsqualität bieten und damit die Attraktivität der zukünftigen Bahnmobilität erhöhen. 


Partnerinnen

  • Institut für sozial-ökologische Forschung: ISOE (Konsortialführer)

  • Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

  • Hochschule für Gestaltung Offenbach – Designinstitut für Mobilität und Logistik (DML)

  • Gateways, Amsterdam

  • aproxima Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung Weimar GmbH

Auftraggeberin

Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA)

Projektlaufzeit

03/2022 - 02/2025

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