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polisMOBILITY 2024

Letztes Jahr noch als Vortragende, dieses Mal als Besucher haben wir am 22.+23. Mai die polisMOBILITY in Köln besucht und viele bekannte Gesichter wiedertreffen können. Auf einer der größten Fachveranstaltungen der Mobilitäts-Branche für die Verkehrswende gab es zahlreiche Einblicke in Zukunftstrends, Projekterfahrungen/Best Practices, administrative und rechtliche Hemmnisse sowie Herausforderungen und Chancen der zunehmenden Digitalisierung, v.a. getrieben von KI. Die Veranstaltung war eine Mischung aus Messe mit klassischen Infoständen und Möglichkeiten zum Testen sowie Workshops, Impulsvorträgen und Podiumsdiskussionen. Daraus ergab sich eine bunte Mischung aus Fahrzeugherstellern, Logistikbranche, Antriebstechnologie, Rad-Infrastruktur, öffentlichen Institutionen (Ministerien und Verkehrsverbünde), Forschungsprojekten und klassischen Beratungs- und Dienstleistungsagenturen.


Wie immer ist die Finanzierung das dominierende Thema in der Mobilität, wenn es um die Gestaltung öffentlichen Verkehrs geht. Ohne eine finanzielle Unterstützung geht es weder im ÖPNV noch beim Fahrradsharing, sofern es auch andere Teile als die sehr stark besiedelten, innerstädtischen und damit kommerziell erfolgreichen Gebiete erreichen soll. Im ÖPNV etablieren sich On-Demand-Verkehre immer mehr und stellen vorhandene Strukturen in Frage. Insbesondere dann, wenn sie zukünftig von autonomen Fahrzeugen ersetzt werden. Künstliche Intelligenz ist dafür die Basis, darüber hinaus ergeben sich jedoch noch viele weitere Anwendungsfelder für den Verkehrsbereich wie sich gezeigt hat. Vielen würde eine MaaS-App, die deutschlandweit alle Mobilitätsagebote bündelt und buchbar macht, zunächst einmal reichen. Die als Mobility Inside bekannte Initiative hat sich dem angenommen, scheiterte aber an zu starken Eigeninteressen der Akteure sowie organisatorischen und technischen Herausforderungen. Dass die Umsetzung in der Praxis gar nicht so leicht sei und an der Realität der politischen und ökonomischen Verhältnisse scheitert, war eine häufig zu hörende Aussage. Das wurde vor allem auf einer Podiumsdiskussion mit den Bürgermeistern aus Marburg und Wuppertal und dem Verkehrsdezernenten der Stadt Köln sehr deutlich.   


Umso wichtiger ist es das Thema weiterhin präsent zu halten und mit einem integrierten Ansatz alle Akteure an einen Tisch zu bringen, um die Mobilitätswende wirksam voranzutreiben - ein Nischenthema ist es schon längst nicht mehr. Wir bleiben weiterhin am Ball und gestalten mit!

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